Ein hoher Status bedeutet für Vielreisende eine Menge. Nicht nur, weil sie mit einigen sehr wertvollen Privilegien verbunden sind, sondern auch als Symbol dafür, dass man etwas Besonderes ist. Was bedeutet es für diese Kunden, wenn sie ihren Status aufgrund von Corona verlieren?

Das Netzangebot der Fluggesellschaften ist deutlich zurückgegangen. Corona hat den Reisemöglichkeiten und dem Reisebedarf ein Ende gesetzt. Statuskunden verlieren ihren Status nicht, weil ihre Loyalität nachlässt, sondern weil es einfach keine Möglichkeit gibt, ihre Reisegewohnheiten beizubehalten.

Kundenbindungsprogramme haben verschiedene Wege gewählt, um ihre wertvollen Kunden zu halten.

  • Das Hotelprogramm Marriott Bonvoy verlängert den Status bis zum1. Februar 2022 und reduziert die Mindestanzahl der Übernachtungen um 50%.
  • Die Lufthansa Group honoriert die im Jahr 2019 gesammelten HON Circle Meilen auch für die Jahre 2020 und 2021, um diese wertvollste Kundengruppe zu halten. Und zum ersten Mal überhaupt können Kunden durch Kreditkartentransaktionen Statusmeilen sammeln. Bis zu 25.000 Statusmeilen können auf diese Weise im Jahr 2021 gesammelt werden. Zusammen mit einer einmaligen Prämie von 5.000 Meilen und einem Tausch von Prämienmeilen gegen Statusmeilen kann der FTL-Status ohne jegliche Flugaktivität erreicht werden
  • Glücklich sind Kunden, die Mitglieder von Multipartnerprogrammen wie dem britischen Nectar sind. Loyale Kunden von British Airways können weiterhin Meilen sammeln, indem sie bei Sainsbury, EBAY oder Esso einkaufen. Diese Meilen werden nicht auf den BA-Status angerechnet, aber die Transaktion stärkt die Bedeutung des Treueprogramms und damit die Bedeutung von BA für die Zeit nach Corona.

Kundenbindungsprogramme müssen sich auf die kommenden Jahre vorbereiten. Wir erwarten einige große Veränderungen im Geschäfts- und Freizeitreiseverkehr. Die Schwellenwerte für das Erreichen der Statusstufen müssen angepasst werden, die Programmvorteile müssen den neuen Mix aus Freizeit- und Geschäftsreisenden widerspiegeln, und Freizeitreisende, die in der First und Business Class reisen, müssen mit neuen Schwellenwerten für die Statusstufen angelockt werden.

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